Corona Welle bremst Surf-Arzt
Reiten auf den Riesenwellen
Das Kölner St. Franziskus-Hospital ist neuer Partner des Deutschen Wellenreitverbandes e.V. (DWV). Mit Blick auf die Olympischen Spiele von Tokio, bei denen Surfen erstmals olympische Disziplin sein wird, hat sich der DWV professioneller aufgestellt. Dies betrifft unter anderem den medizinischen Bereich, den Dr. Ulf Schlierenkämper künftig als Ansprechpartner und Berater verstärken wird. Als erfahrener Surfer ist der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmedizin am St. Franziskus-Hospital für diese Aufgabe geradezu prädestiniert.
Zum ersten Mal auf dem Brett gestanden hat er schon als Achtjähriger im Frankreichurlaub. „Die Faszination für das Surfen hat mich schon sehr früh gepackt; ich war ein- bis zweimal im Jahr mit den Eltern an der Atlantikküste und habe immer auf dem Brett gestanden“, erzählt Schlierenkämper. Später kamen Reisen zu weiter entlegenen Stränden und Einsätze als Wettkampfarzt hinzu. Für den deutschen Hochschulverband war er mehrfach Leiter des Ärzteteams bei Meisterschaften. Zudem ist er Mitglied der australischen Vereinigung ‚Surfing Doctors‘. Er selbst bezeichnet sich nicht als professionellen, aber doch erfahrenen und ambitionierten Surfer.
Wellenreiten ist im Vergleich zu Fußball oder Basketball eine eher verletzungsarme Sportart. Ernsthafte Verletzungen und Verschleißerscheinungen sind eher ein Problem von Profi-Surfern. Denn: Je höher die Welle und je extremer das Manöver, desto höher die Belastung für Gelenke und Bänder und somit auch das Verletzungsrisiko. Wellenreiter, die bei spezifischen Verletzungsmustern Rat und Hilfe suchen, sind beim ‚Surfing Doctor‘ bestens aufgehoben. (I.G.)
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